Kolping Herbstwanderung 2013 auf dem Gotthard-Hospiz

11 unerschrockene Wanderer trafen sich um 07:00 Uhr beim Bahnhof Rapperswil. Trotz schlechter Wetterprognose fürs Wochenende haben wir beschlossen die Wanderung durchzuführen, was wir später überhaupt nicht bedauerten.

Nach angenehmer Zug- und Busfahrt erreichten wir unser Hotel auf dem Sankt Gotthard Pass. Die Zimmer durften wir noch nicht beziehen, aber wenigstens unser Gepäck deponieren. Max kam das gelegen, da er beim Packen den Rucksack mit dem Koffer verwechselte.

Wisi hatte, wie man es von einem Reiseleiter erwartet, eine einfache Wanderung für den Samstag ausgewählt.

Bei trockenem, nicht sonnigen Wetter setzten wir uns alle Richtung dem Stausee Lago di Lucendro in Bewegung. Top motiviert erklommen wir die ersten Höhenmeter, vorbei an alten Geschütztürmen und Festungen aus vergangenen Epochen. Nach einigen hundert Höhenmeter und knurrenden Mägen entdeckten wir einen einladenden Ort in den Felsen wo wir unser wohlverdientes Mittagessen bei einem Tropfen Rotwein genossen.

Bisher waren wir an ungefähr 10 Bergseen vorbei gewandert. Es sollten nicht die letzten sein. Nach unserer Mittagsstärkung brachen wir zu weiteren Taten auf, vorbei am Lagho d‘ Orsirora und anderen Tümpeln. Zwei trennten sich von der Gruppe ab, da sie noch auf die Gotscholalücke wollten, wo es ein herrliches Panorama zu bestaunen gab. Hier verläuft die Grenze zwischen dem Tessin und Uri. Zudem hat man freien Blick auf den Rhone- und Tiefengletscher beim Furkapass. Die ganze Wandertruppe kam auf dem Rückweg am Stausee Lucendro wieder zusammen. Tatsächlich begann es nun ganz leicht von oben feucht zu werden.

Nach der ca. 6 stündigen Wanderung trafen wir wieder im St. Gotthard Hospiz ein, wo wir uns alle bei einem Bier oder Heidelbeerkuchen erholten und entspannten.

Anschliessend durften wir unsere Zimmer im erst kürzlich vom Architekturbüro Miller & Maranta renovierten St. Gotthard Hospiz, das aus dem 1237 stammt und auf der Liste des "Europäischen Kulturerbes" steht, beziehen. Die Zimmer sind wirklich schön renoviert worden. Zum Nachtessen trafen wir uns alle wieder im Hotel. Jeder konnte sich sein Essen aus der Karte bestellen. Da gab es Ossobuco, Risotto oder ganz einfach Schnippo. Bei reger Unterhaltung und den müden Blicken vom Personal waren wir dann gezwungen, unsere Zimmer aufzusuchen und unsere wohlverdiente Bettruhe zu geniessen.

Am nächsten Morgen, bei traumhaften sonnigen Wetter trennte sich die Gruppe. Sechs Wanderer machten sich Richtung Airolo auf, ein paar gingen ins Sasso San Gottardo, einem Artilleriewerk das von 1943 bis 1999 in Betrieb war. Heute ist es ein geschichtliches Museum mit verschiedenen interessanten Themen. Die restlichen aus der Gruppe genossen den schönen Sonntagvormittag auf der Passhöhe.

In Airolo trafen wir uns wieder zum Apèro und anschliessendem Mittagessen, das wir ausgiebig mit der Sonne genossen. Nach dem Dessert hiess es vom Tessin Abschied nehmen und den Heimweg anzutreten.

Vielen Dank an die Organisatoren der schönen Herbstwanderung. Wir freuen uns schon auf eine weitere.

Peter Helbling

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